Immobilie Wohnsitzwechsel im Alter

Noch einmal Glück gehabt – eine wahre Geschichte

Frau Seiler war schon seit fast 20 Jahren Witwe, als sie überlegte ihr Haus zu verkaufen.

Ihr Mann war als Ingenieur selbständig und beruflich sehr erfolgreich gewesen, als er ganz plötzlich verstarb. Damals waren die drei Kinder noch in der Ausbildung. Das gemütliche Eigenheim mit dem wunderschönen Garten, das sie so liebte und mit ihrem Mann gemeinsam gebaut und eingerichtet hatte, wurde danach weiter von ihr und den Kindern bewohnt. Nach und nach zogen die Kinder aus, gründeten eigene Familien, und Frau Seiler blieb allein in dem großen Haus zurück.

In den ersten Jahren nach dem Tod ihres Mannes hatte sie nie darüber nachgedacht, das Haus aufzugeben. Ihr Mann hatte sie mit Lebensversicherungen gut abgesichert. Aber das Vermögen schmolz schneller als geplant, die Preise für ihre bescheidene Lebenshaltung und den Unterhalt des Hauses stiegen unaufhörlich weiter.

Die Erkenntnis

Irgendwann kam Frau Seiler zu der Erkenntnis, dass die Kosten für ihr Haus sie überforderten. Die Einsicht in die Notwendigkeit einer grundlegenden Veränderung war über mehrere Jahre in ihr gereift. Sie wollte ihr Haus veräußern und brauchte dringend Hilfe bei der Vermarktung. Bei ihrer Suche nach einem geeigneten Makler lernte sie ganz unterschiedliche Typen dieser Berufsgruppe kennen:

  1. Der Unterschätzer: Zuerst wandte sie sich an einen Immobilienmakler, der in der Nachbarschaft lebte. Dieser hatte sie immer mal wieder über den Gartenzaun angesprochen und angeboten, ihr Haus zu verkaufen. Er schätzte das Anwesen auf maximal 350.000 Euro. Selbst zu diesem Preis sei es aber schwer zu verkaufen. Das Gebäude sei renovierungsbedürftig und aus diesem Grund nicht mehr wert. Er bot trotzdem an, sein Möglichstes zu tun. Eine Besichtigung, bei der auch die Tochter des Maklers anwesend war, machte Frau Seiler jedoch misstrauisch. Sollte der Makler etwa planen, die Immobilie für seine Tochter günstig zu erwerben?
  2. Die Überschätzer: Frau Seiler wollte eine zweite Meinung über den Wert ihres Hauses hören. Sie bestellte die Makler einer bekannten Maklerkette und bekam eine überraschende Auskunft: das Haus sei über 550.000 Euro wert und ein Käufer leicht zu finden. Frau Seiler wurde wieder nachdenklich. Sie kannte die Angebotspreise der wenigen Häuser, die in der Nachbarschaft in den letzten Jahren verkauft worden waren. Wollten diese Makler mit ihrer Einschätzung vielleicht nur den Auftrag sichern, um sie später bei Misserfolg zu einer Preissenkung zu überreden?
  3. Die Beraterin: Ihr Finanzberater empfahl ihr Frau Kophal-Book von Wohnsitzwechsel im Alter als Immobilienberaterin. Er hatte schon mehrmals erfolgreich Kunden an  dieses Unternehmen vermittelt. Nach einem intensiven Gespräch und der ausführlichen Besichtigung des Hauses machte die Maklerin eine Wertermittlung, die sie Frau Seiler in einem zweiten Gespräch ausführlich erläuterte. Zwar schätzte auch sie das Haus als renovierungsbedürftig ein, hielt aber die exzellente Lage und das wunderschöne Grundstück für wertsteigernde Pluspunkte. Die Tatsache, dass es sich um einen Flachdachbungalow mit einer Einliegerwohnung im Kellergeschoss handelte, bewertete sie zusätzlich positiv. Aufgrund der Lage, des Bodenrichtwertes und des Zustands des Hauses schätzte sie den maximal erzielbaren Preis auf 450.000 Euro, ohne von den Angeboten der anderen Makler zu wissen. Frau Seiler fühlte sich nach den ausführlichen Gesprächen, in denen ihr von Frau Kophal-Book alle Vor- und Nachteile ihrer Immobilie erläutert worden waren, sicher. Sie wusste jetzt, wie der Weg zu einer erfolgreichen Vermarktung aussehen würde.

Die Vermarktung

Nachdem Frau Seiler Frau Kophal-Book den Alleinauftrag für die Vermarktung ihres Hauses erteilt hatte, stellte die Immobilienberaterin mit ihr die verkaufsrelevanten Hausunterlagen zusammen und kümmerte sich um den erforderlichen Energiepass. Danach fand nach ausreichender Vorbereitungszeit ein Fototermin statt. Ungefähr eine Woche später wurde die Immobilie in allen relevanten Internetportalen angeboten. Es kamen schon in den ersten Tagen diverse Anfragen, die von der Maklerin alle zuerst telefonisch auf Ernsthaftigkeit geprüft wurden. Am darauf folgenden Samstag fanden die ersten Besichtigungen statt. Die Maklerin hatte Frau Seiler gebeten, während der Besichtigungen besser nicht anwesend zu sein. Frau Seiler besuchte derweil eine Freundin und war sehr froh, dass sie die Kommentare der Interessenten über ihr geliebtes Haus nicht hören musste.

Übereinstimmend teilten die Interessenten während der Besichtigungen die Einschätzung der Immobilienberaterin. Die Lage wurde als sehr gut eingestuft, der Modernisierungsaufwand des Hauses führte dazu, dass der Preis bei einigen als zu hoch angesehen wurde. Es fanden sich danach zwei ernsthafte Interessenten. Ein Mann aus der erweiterten Nachbarschaft, der das Haus schon kannte und oft daran vorbei gegangen war. Der zweite Kaufinteressent war ein Familienvater aus einer nahen Großstadt, der sein Büro gerne mit im Haus eingerichtet hätte. Die Maklerin machte beide Kaufinteressenten auf die große Nachfrage aufmerksam und bestand auf dem aufgerufenen Kaufpreis von 450.000 Euro. Beide akzeptierten.

Frau Seiler entschied sich für den Interessenten aus der Nachbarschaft. Die Beraterin brachte dann den potentiellen Käufer und Frau Seiler zusammen. Zu diesem Termin – 7 Tage nach dem Beginn der Vermarktung – wurden alle Modalitäten wie der geplante Zeitpunkt der Übernahme oder die Möglichkeit von Besichtigungen mit Handwerkern vorab geklärt. Ein letzter Versuch des Kaufinteressenten noch während dieses Gesprächs den Preis herunter zu handeln, wurde von der Maklerin charmant aber bestimmt abgelehnt. Sie wies noch einmal auf das große Interesse hin sowie auf ihre Bereitschaft,  mit der Vermarktung fortzufahren bzw. das Haus an den zweiten Kaufinteressenten zu verkaufen. Der Kaufinteressent unterschrieb daraufhin eine Reservierungsvereinbarung über 450.000 Euro. Frau Seiler war froh, dass ihre Immobilienberaterin hart verhandelt hatte und freute sich über das schnelle Ergebnis der Vermarktung.  Sie gestand sich ein, dass sie selbst dem Begehren nach Preisnachlass nicht standgehalten hätte. Vierzehn Tage später fand der Notartermin statt, die Beraterin hatte im Vorfeld den gesamten Vertrag mit Frau Seiler und dem Käufer besprochen und deren Absprachen in den Vertrag aufnehmen lassen. Im Kaufvertrag wurde festgelegt, dass Frau Seiler sechs Monate nach Notartermin ausgezogen sein würde. Sie bekam für den Fall, bis dahin noch nicht mit dem Umzug fertig zu sein, noch eine Verlängerungsoption von zwei Monaten eingeräumt. Das beruhigte Frau Seiler sehr.

Der Neuanfang

Nachdem das Haus verkauft war, konnte Frau Seiler auf Wohnungssuche gehen. Ihr Umzug sollte in sechs Monaten stattfinden. Aus privaten Gründen wollte sie in eine Stadt an der Bergstraße ziehen. Sie suchte eine Dreizimmerwohnung, die nicht zu viele Treppen bzw. einen Fahrstuhl hatte und verkehrstechnisch zentral gelegen war. Frau Seiler hatte selbst kein Internet und auch keine weitere Hilfe aus der Familie bei der Suche. Ihre Immobilienberaterin unterstützte sie auch gerne bei dieser Aufgabe. Im Internet wurden kaum Wohnungen angeboten, die Nachfrage war riesig. Also wurden die Hausverwaltungen der Stadt abtelefoniert und nach einer geeigneten Wohnung für Frau Seiler gefragt. Außerdem wurden zeitnah die Angebote im Internet beobachtet. Und die Beraterin wurde dort fündig! Die Neubauwohnung war schon länger inseriert, und der Eigentümer hatte bereits sehr viele Anfragen für sein Angebot, aber eben auch ganz bestimmte Vorstellungen von seiner zukünftigen Mieterin. Er suchte bevorzugt eine alleinstehende Dame ohne Haustiere. Beim Besichtigungstermin, der von den Beraterinnen vereinbart worden war, fanden der Wohnungseigentümer und Frau Seiler sich auf Anhieb sympathisch. Zwei Wochen später hatte Frau Seiler einen Mietvertrag unterschrieben. Der Vermieter baute Frau Seiler entgegen seiner ursprünglichen Planung sogar noch eine Küche in die Neubauwohnung ein. Frau Seiler konnte rechtzeitig ihren Umzug planen und die neue Wohnung genau ausmessen, um festzustellen, welche Möbel sie mitnehmen wollte. Die Maklerin bot Hilfe bei der Organisation des Umzugs an, der letztendlich aber doch von ihren Kindern übernommen wurde.

Bei der Hausübergabe trafen sich Frau Seiler, der Hauskäufer und Frau Kophal-Book zum letzten Mal in dem besenreinen Haus. Die Zähler für Strom und Wasser wurden abgelesen, alles noch einmal begangen und nach Mängeln geschaut. Die Maklerin hatte ein Übergabeprotokoll mitgebracht, das ausgefüllt und nach der Unterschrift beiden Parteien ausgehändigt wurde.

Es war eine nette Atmosphäre, alle waren zufrieden und Frau Seiler freute sich, trotz ihrer Wehmut auch sehr auf ihr neues Zuhause. Sie hatte Zeit genug gehabt, sich auf ihre neue Umgebung vorzubereiten, aber auch um Abschied zu nehmen und war sehr dankbar für die umfassende Hilfe und Beratung für den Start in ihren neuen Lebensabschnitt.

Ellen Kophal-Book

Ellen Kophal-Book, Diplom-Volkswirt und Immobilienmaklerin IHK. Seit Jahren erfolgreich in der Immobilienvermarktung tätig. Die Betreuung von älteren Immobilienbesitzern mit dem Wunsch, den Wohnsitz zu wechseln, lag ihr schon immer besonders am Herzen. Aufgrund ihrer Erfahrung mit diesem Kundenstamm hat sie das Konzept „Wohnsitzwechsel im Alter“ entwickelt. Geschäftsführerin und Inhaberin von Wohnsitzwechsel im Alter.

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